Der Eicher 4060 A

Allgemeines

Eicher Traktoren, welche von 1977 bis 1980 eingeführt wurden, werden zur sogenannten Phase III gezählt. Hier fallen beispielsweise der 3105 oder auch der hier gezeigte 4060A hinein. Die Verkaufs- und Kundenbezeichnungen leiteten sich dabei vom verwendeten Motor und der Motorleistung ab. Modelle mit Perkins-Maschine erhielten die Kennung "40XX", Traktoren mit Eicher-Motoren und Radialgebläse wurden mit "30XX" betitelt. Der zweite Teil ergab sich dann aus der PS-Zahl, also 4060 (für 60 PS mit Perkins) oder 3085 (für 85 PS mit Eicher-Agregat). Die Bezeichnung A stand für Allradantrieb.

Foto eines Eicher 4060A
Ein Eicher 4060A mit Frontlader

Motor

Als Motor wurde ein wassergekühlter, dieselbetriebener Viertakt-Perkins vom Typ A.4.203 mit vier Zylindern und 60 PS (44 kW) bei 2.100 Umdrehungen verbaut. Der Hubraum betrug 3335 cm³.

Innenfoto der Kabine des Eicher 4060A
Ein Blick in die Kabine des Eichers

Getriebe

Beim Getriebe griff man auf das Massey-Ferguson-Synchron-Gruppengetriebe vom Typ MF 255 zu, welches 16 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgänge hatte. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei maximal 30 km/h, der 3. und der 4.Gang war synchronisiert.

Bauzeit und Stückzahlen

Zwischen 1978 und 1980 wurden rund 130 Stück hergestellt. 1980 kam zu den Modellen der Phase III noch der 4066 hinzu, wodurch die Leistung des 4060 auf 56 PS reduziert wurde. Demzufolge ergab sich für diesen Typ die neue Bezeichnung 4056.

Sonstiges

Dieser Traktor war für den mittleren Leistungsbereich ausgelegt, die interne Bezeichnung des hier gezeigten Typs war 3356A. Der Hersteller bewarb den 4060A für "schwieriges Gelände und steile Hanglagen mit kraftfordernden Ernte- und Bodenbearbeitungsmaschinen." Optional war er mit und ohne Türverdeck lieferbar.
Das Eigengewicht lag bei 2950 kg, das zulässige Gesamtgewicht betrug 4000 kg. Neben das allradangetriebenen Variante hatte Eicher auch noch den hinterradangetriebenen 4060 im Angebot.