Über Güldner Schlepper und Traktoren

Der Güldner Traktorenbau geht auf den Gründer Hugo Glüldner (1866 bis 1926) zurück, der sich Ende des 19ten Jahrhunderts mit dem Bau von Motoren beschäftigte, woraus später die Firma Güldner-Motoren-Gesellschaft hervorging. Ab 1935 begann man damit Traktoren zu entwickeln, 1937 konnte dann der erste Güldner Traktor A 20 präsentiert werden. Dieser Schlepper wurde in rahmenlose Blockbauweise gefertigt und von einem wassergekühlten Dieselmotor mit 20 PS angetrieben. Insgesamt wurden bis 1942 etwas über 1.500 Traktoren dieses Typs hergesetllt.

Bis 1945 kam die Produktion kriegsbedingt zum erliegen und konnte 1946 mit der Fertigung von Motoren wieder aufgenommen werden.

Güldner Traktor vor dem Feldeinsatz Ein Güldner ADA Traktor - auch als Haifischmaul bekannt

Ein Jahr später wurden dann in Aschaffenburg auch wieder Ackerschlepper mit 29 PS gefertigt, in den 50iger Jahren konnte sich die Firma aufgrund der hervorragenden Qualität ("Ein Güldner ist nicht kleinzukriegen") sogar an die Spitze der Zulassungszahlen in Deutschland setzten.

Bild von einem Güldner Schlepper
Güldner Schriftzug auf einem Schlepper

Der letzte Güldner Traktor war der G 75A, 1969 entschied sich der Mehrheitseigentümer Linde aufgrund sinkender Absatzzahlen bei gleichzeitig steigenden Entwicklungskosten zur Einstellung des Schlepperbaus.

Das Video oben zeigt einen Güldner G35 mit angebauten Frontlader. Dieser ist heute noch im Feldeinsatz.