Über Fendt Traktoren und Schlepper - Infos und Geschichte

Foto von einem Fendt
Foto von einem Fendt Dieselross

Die Entstehung der Marke Fendt geht auf Johann Georg Fendt und seinem Sohn Hermann zurück, welche von 1925 bis 1927 die ersten Feldschlepper bauten. Ab 1930 wurde dann der erste Kleinschlepper mit dem Namen Dieselross konstruiert und wenig später hergestellt.
1933 verstarb der Firmengründer Johann Georg, sein ältester Sohn Xaver übernahm darauf die Firmenleitung, Inhaberin wurde die Witwe Kreszentia Fendt. Ungeachtet der Änderung in der Firmenleitung entwickelte sich das Dieselross zum Erfolgsmodell für Fendt, bereits 1940 wurden fast eintausend dieser Traktoren gebaut.

Das Ende des zweiten Weltkriegs brachte für die Familie Fendt eine kurze Unterbrechung in der Firmenführung, da sie durch die Siegermächte von der Unternehmensführung ausgeschlossen wurden. 1948 wurde dies dann aufgehoben und man machte sich sofort an den Wiederaufbau der Firma. Hierzu wurde der neue Schlepper F15 konstruiert, welcher für kleine und mittlere Betriebe ausgerichtet war und mit vielen technischen Besonderheiten sowie optisch mit einer für damals sehr ansprechenden runden Motorhaube aufwarten konnte.

Anfang der 50iger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde dann das Traktorenprogramm um weitere Modelle im mittleren und höheren Leistungsbereich erweitert.

Außerdem begann Fendt ab 1953 mit dem Verkauf von Geräteträgern mit Pritsche, welche im Unterschied zu den Konkurrenten wie beispielsweise den Lanz oder Eicher Geräteträgern, mit einem Einholmsystem gebaut wurden. Letztendlich konnte sich nur Fendt mit ihrem GT-System und dem Einmannsystem (wie es zum Beispiel beim Fendt GT 220 zum Einsatz kam) am Markt durchsetzten. Lange Zeit war diese Sparte ein nicht unerheblicher Faktor im Traktorenprogramm der Firma.

Der Film zeigt einen Fendt GT 231 mit Wetterverdeck:

Zum Ende der 50iger Jahre überarbeitete Fendt die Produktpalette der Standardtraktoren und passte sich damit den neuen Gegebenheiten des Marktes an. Die neuen Modelle der Fix (Kleinschlepper), Farmer (mittlere Anforderungen) und Favorit (Großschlepper) Reihen waren konsequent an die entsprechenden Bedürfnisse ausgerichtet und verschafften Fendt unter Mithilfe von einem geschickten Marketing weitere Marktanteile.

Neben technischen Verbesserungen überarbeitete das Unternehmen 1966 auch das optische Erscheinungsbild der Traktoren. Der Trend ging weg von der runden Motorhaube und hin zum eckigen sowie kantigen Design.

1997 wurde Fendt von amerikanischen Landmaschinenhersteller AGCO (Allis-Gleaner-Corporation) übernommen, die Marke Fendt und der Produktionsstandort Marktoberdorf wurde fortgeführt beziehungsweise beibehalten.

Ein besonderer Tipp für Liebhaber: Im Fendt Werk in Marktoberdorf befindet sich ein Ausstellungsraum mit historischen Schleppern, unter anderem ist der 100.000. gebaute Fendt Schlepper, ein vergoldeter Farmer 2 aus dem Jahr 1961 zu sehen. Im Rahmen einer Werksbesichtigung kann diese Ausstellung beispielsweise besucht werden.

Im nachfolgenden Video werden einige schöne Fendt Traktoren gezeigt, viel Spaß dabei!